Leicht unterwegs
Nach einem anstrengenden Tag unterwegs, ist es schön etwas Leckeres zu kochen um die Energiespeicher wieder aufzufüllen. Wer richtig genießen möchte, sollte Backen. Damit werden auf Tour viele weitere Gerichte möglich, welche ein sehr gutes Verhältnis von Kalorien pro Gewicht haben.
Um unterwegs backen zu können, werden zwei ineineinanderpassende Kochgefäße benötigt, welche keine Non-Stick Beschichtung haben. Neben den Kochgefäßen wird ein regulierbarer Kocher benötigt, welcher eine Leistung von ungefähr 100 Watt hat. Ein Kocher mit 100 Watt braucht etwa 25 Minuten um 20°C kaltes Wasser zum Kochen zu bringen. Diese Leistung wird zum Beispiel mit vier Teelichtern erreicht.
Beim Backen unterwegs gibt es zwei verschiedene Vorgehensweisen:
Zum einen gibt es das Dry-Baking. Dies ist vergleichbar mit dem Backen im Backofen. Der innere Topf liegt dabei idealerweise auf dem äußeren Topf auf. Hierbei befindet sich keine Luft zwischen den beiden Töpfen. Der äußere Topf wird durch den Kocher stark erhitzt und gibt diese Hitze über das Metall an den inneren Topf ab. Der innere Topf erhitzt das Backgut von drei Seiten, nämlich von Unten durch den Boden und von allen Seiten durch den Rand des Topfes.
Die Lufttemperatur in den Töpfen beträgt über zweihundert Grad Celsius. Diese hohe Temperatur reicht nicht nur dafür, dass sich die Zutaten fest verbinden (circa 70°C), sondern ist auch heiß genug zum Karamellisieren des Zuckers ( wichtig zur Bildung einer Kruste). Die Temperatur hierfür muss über 130°C sein. Die Backzeit beim Dry-Baking ist ungefähr ein Drittel über der Backzeit des Steam-Bakings. Daher wird hierbei auch mehr Brennstoff benötigt. Beim Dry-Baking muss man aufpassen.
Wenn der äußere Topf seine Wärme nicht schnell genug an den inneren Topf abgeben kann, wird dieser sehr heiß.
Bei hohen Temperaturen läuft das Metall erst farblich an, dann wird der Boden wellig und zu guter letzt spröde. Daher meide ich mittlerweile Dry-Baking und verwende lieber das Steam-Baking.
Zum anderen gibt es das Steam-Baking. Dabei befindet sich im äußeren, äußeren -etwas größeren - Topf etwas Wasser und ein Abstandhalter für den zweiten - etwas kleineren - Topf, damit dieser das Wasser nicht berührt. Der Abstandhalter kann aus Draht, Steinen oder sonstigen Materialien bestehen.
Bei dieser Methode bildet sich ein Kreislauf. Das Wasser nimmt die Hitze des Kochers auf, verdampft und kondensiert an dem inneren Kochgefäß. Dort gibt es seine Wärmeenergie wieder ab und tropft als Wasser zurück in den Topf. Da sich so ein geschlossener Kreislauf bildet, reicht beim Backen eine kleine Menge Wasser (50-100ml).
Die Temperatur beträgt im inneren Kochgefäß rund 100°C. Diese Temperatur reicht aus um zu Backen und Käse zu schmelzen. Hierbei entsteht jedoch keine Kruste, da die Temperatur hierfür leider nicht ausreicht. Das hat aber den großen Vorteil, dass auch nichts anbrennt. So lassen sich auch Speisen am nächsten Morgen wieder aufwärmen ohne Gefahr zu laufen anzubrennen. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung des Topfes wesentlich geringer.
Hier mal ein paar Beispiele wie sowas aussehen kann:
(da meine beiden Töpfe ineinander gesteckt mit dem Rand aufeinander liegen, benötige ich keinen weiteren Abstandshalter)
Anfangs bringe ich das Wasser mit voller Flamme zum Kochen und reduziere dann sie mit einem Simmer-Ring auf ein Minimum. Mit dieser Methode liegt mein Spiritusverbrauch beim Steam-Baking je Mahlzeit zwischen 15 und 20 Milliliter.
Für viele gehört Kaffee und Kuchen zum Alltag, doch unterwegs wird sich dabei meist auf erstgenanntes beschränkt. In diesem Artikel wird es um Kuchen gehen, der mit dem Dry- oder Steam-Baking-Verfahren zubereitet wird.
weiterlesen...Während man sich auf einer längeren Wanderung befindet, wird man schnell feststellen, dass das Essen sehr schnell eintönig wird. Die meisten Hauptgerichte zielen auf Nudeln, Reis und Couscous ab. Um dieser Eintönigkeit zu entgehen bietet es sich an zwischen durch einmal Ofengemüse zuzubereiten. Da hierfür frisches Gemüse zum Einsatz kommt, bietet es sich an diese Mahlzeit direkt nach dem Auffüllen des Proviants zuzubereiten.
Pizza ist eines der beliebtesten und ältesten Fast-Food Gerichte. Fast-Food Gerichte haben eine sehr hohe Energiedichte und sind damit gut für unterwegs geeignet. Da mein Heißhunger auf längeren Touren zwischen Fast-Food und Paprika schwankt, bietet sich dieses Rezept an.
weiterlesen...