Leicht unterwegs
Das XTPower 13 Watt Solarpanel ist das erste Solarpanel, welches auf meinen Touren funktioniert hat. Die zuvor verwendeten Panels waren für mich einerseits zu klein dimensioniert, andererseits war das Gesamtsystem aus Solarpanel, Powerbank, Smartphone und Einstellungen nicht aufeinander abgestimmt.
Das XTPower SP13 Solarpanel kommt vom Hersteller mit einer Größe von 32x36cm und einem Gewicht von 450 Gramm. Dieses Gewicht lässt sich einfach reduzieren. Mit einem scharfen Messer oder Nahtauftrenner lässt sich auf der Rückseite der überflüssige Schutz für die Tasche entfernen. Nach dem Entfernen wiegt das Panel nur noch 330 Gramm.
Das Panel begleitete mich unter anderem auf folgende Touren:
Auf dem Ith-Hils-Weg hat das Panel akzeptabel funktioniert. Dabei wurde das Panel mit einem Miller ML102 Ladegerät und einem - zu Beginn der Tour leeren - 18650 3400mAh Akku von Panasonic mitgeführt. Dabei traten folgende Probleme auf: Das 18650 Ladegerät nahm die Leistung vom Solarlader nicht auf, dadurch ging viel Energie verloren. Statt mit den möglichen 2,4A Ladeleistung wurde der Akku durch das Ladegerät nur mit 0,8A bei 5V geladen. Die Differenz wurde also nicht zum Laden genutzt. Das direkte Laden des OnePlus One Smartphones bei ausgerichtetem Solarpanel funktionierte hingegen prima. Bei wechselhaftem Sonnenlicht funktionierte es, bedingt durch das sich ständig anschaltende Display., hingegen wieder nicht. Hier hätte es wahrscheinlich gereicht die hier beschriebenen Einstellungen im Smartphone zu setzen.
In Norwegen und Schweden kam ein System aus dem Panel, einer Noname Powerbank und einem Sony Z1 Compact Smartphone zum Einsatz. Im schwedischen Fjäll bei gutem Wetter hat das Panel genügend Strom für vier Personen geliefert. All unsere Elektronik haben wir während der Pausen über das Panel laden können.
Auf Madeira kam das System aus dem Panel und einem LG G4 Smartphone ohne Pufferakku zum Einsatz. Das System hat bei den Katastrophalen Lichtverhältnissen miserabel funktioniert. Einzig auf dem Pico Ruivo konnte das Panel dank Sonnenlicht genutzt werden. An diesem Ort hat es aber binnen kürzester Zeit die Smartphones von meiner Freundin und mir geladen.
Nach der Madeira Tour habe ich das Solarpanel weiter von unnötigem Gewicht befreit in dem ich sämtlichen schweren Stoff entfernt habe. Das Panel hat eine neue Hülle aus SilPoly bekommen und wiegt nur noch 230 Gramm. Es hat somit knapp die Hälfte des ursprünglichen Gewichts verloren.
Durch diese Beispiele wird einem klar, dass ein hochwertiges Panel alleine nicht ausreicht um völlig unabhängig vom Stromnetz zu sein. Ob ein Panel auf Tour ein Erfolg ist, hängt maßgeblich aus der Kombination von Verbrauchern, Panel und Pufferakku ab.
Beim Test im November hat dieses Panel folgende Messwerte erzielt. In Zukunft ergänze ich noch einmal die Messwerte für das Panel im Sommer.
A1 - Gibt die Leistung in Ampere bei ausgerichtetem Solarpanel an
A2 - Gibt die Leistung in Ampere bei unausgerichtetem Solarpanel an
A3 - Gibt die Leistung in Ampere bei diffusem Sonnenlicht an
Produkt |
Leistung |
A1 |
A2 |
A3 |
Gewicht |
Gewicht Red. |
Gramm/Watt |
Preis |
13W |
1,5 |
0,4 |
0,03 |
450 |
230 |
17,69 |
60€ |
Info: Ich habe den Artikel zum regulären Preis bei Amazon bezogen.