2018-07 im Taunus


War das ein schönes Wochenende! Morti lud ein paar ausgewählte Foristen zu sich in die Region für eine kleine Übernachtungstour ein. Bedauerlicherweise konnten nicht alle an dem Termin, so waren wir nur in kleiner Runde. Neben dem Gastgeber waren noch Konradsky, seine Frau und ich mit dabei. Bereits vor dem Beginn der Tour warnte uns Morti, dass wir einige steile Hänge bewältigen müssten. Zusätzlich sollten wir das Wasser für beide Tage mitnehmen, da es unterwegs keine Möglichkeit zum Auffüllen geben würde.

So trafen wir uns an dem ausgemachten Parkplatz starteten in die Natur. Die Routenführung war sehr einfach gehalten - immer bergauf. Von dieser grundsätzlichen Routenführung wurde nur abgewichen, wenn ein schmalerer oder schlechter zu begehender Weg kreuzte.

Konradsky kam diese Wegführung sehr entgegen, denn so konnte er den ausgeliehenen Wanderwagen im Gelände direkt auf Herz und Nieren testen.

Nachdem wir die Steigungen erfolgreich hinter uns brachten, wurden wir mit einer tollen Aussicht über das Tal belohnt. Morti versprach uns nicht zu viel. Wir genossen die Aussicht bei einer kleinen Pause.

Nachdem wir unser erstes Etappenziel hinter uns gebracht haben, zeigte uns Morti Im Anschluss gleich seinen nächsten schönen Platz. Auch auf diesem Weg begegneten uns keine Wanderer. So hatten wir den Wald für uns. Am nächsten Platz angekommen, bereiteten wir unser Mittagessen zu und Genossen eine lange Pause.

Für die einen hieß das lecker Bratkartoffeln, die anderen begnügten sich mit kaltem Vesper und ich - ja ich packte mir versehentlich die Pilznudeln von Bimbi ein und “genoss” also ein mir überhaupt nicht zusagendes Gericht - uargs. Ich mag einfach keine Pilze.

Im Anschluss ging es für uns wieder zurück zum Weg um von dort aus zu einem alten Hügelgrab zu gelangen. Doch der Wanderwagen zeigte erste Ausfallerscheinungen und verlor Speichen. Der bisherige Eigentümer hatte die Speichen noch nie nachgezogen. Wir machten eine weitere Pause, setzten die verlorenen Speichen wieder ein und zogen alle noch einmal nach.

Nach dieser ungeplanten Pause konnten wir uns wieder auf den Weg zu dem Hügelgrab machen. Der Weg war sehr schön und ließ immer wieder atemberaubende Blicke in das Tal zu.

Entgegen der Annahmen unseres Guides, war das Hügelgrab eher unspektakulär. Im Wald zeigte es sich durch eine leichte Erhöhung gegenüber dem umliegenden Boden. Es war so unscheinbar, dass wir beinahe daran vorbei liefen.

So gingen wir von dort weiter zu unserem Schlafplatz.

Doch Weg dahin lohnte sich, Morti führte uns die Nacht zu einem alten, abgeschiedenen Schiefersteinbruch.

Nachdem wir unsere Lager aufschlugen, ließen wir den Abend entspannt bei Speis und Trank ausklingen.

Der Wettergott war uns sehr gutmütig gestimmt. Auf der anderen Bergseite gewitterte es, während wir den strahlenden Sonnenschein genossen. Konradsky äußerte den Wunsch die Nacht ohne Tarp zu schlafen. Da es wenige Augenblicke danach donnerte, nahm er das himmlische Veto an und spannte doch das Tarp über seine Hängematte.

Während der letzten Wochen entdeckte Morti das schnitzen als eine neue abendliche Beschäftigung. Fahrt schnitze er auch diesen Abend einen Zwerg, welcher fortan einen Höhleneingang bewachen muss.

Am nächsten Morgen machten wir uns bei bestem Wetter wieder auf den Rückweg.

Danke euch allen für dieses herrliche Wochenende, hiermit melde ich Wiederholungsbedarf an!

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