2016-04 In der Pfalz bei Burgen und Wetter


Es war wieder einmal soweit - Bimbi hatte in kleinem Kreis zu einer Tour in die Pfalz eingeladen. Leider mussten drei sehr geschätzte Foristen krankheitsbedingt absagen. So ergab sich wiederum für Geri die Möglichkeit nachzurutschen.
Auch in dieser neuen Zusammenstellung hat die Gruppe sehr gut harmoniert. Nun aber Schluss mit dem Prolog und auf zum Abenteuer.

Der Wecker zeigt eine unchristliche Uhrzeit- Es ist Samstag morgen und es ist noch nicht mal 6 Uhr. Was habe ich mir eigentlich dabei gedacht, heute so früh aufzustehen? So fein kann eine Tour doch gar nicht sein. Durch das geöffnete Fenster kann ich den Regen auf das Dach prasseln hören. Das Wetter ist wohl tatsächlich so, wie vom Wetterbericht vorhergesagt - regnerisch!

Also nichts wie unter die Dusche und ein letztes Mal die angenehmen Seiten der Zivilisation nutzen. So ging es mit Bimbi auf zum Bahnhof und mit dem Zug ab nach Bruchtal zu Spatenparty.
Von dort segelten wir mit seinem Kahn “Golf” bei herrlicher Piratenmusik weiter in die Pfalz um Konradsky und Geri zu treffen.

Angekommen in Schönau haben wir uns direkt auf den Weg gemacht um den Einstieg unserer Wanderung zu finden.


So sind wir bei regnerischem Wetter und einer Sicht, welche kaum besser als die auf Madeira war, los. Doch die anwesenden Krachlatten sorgten trotz schlechter Sicht und vielen Höhenmetern für beste Stimmung.








Bei der ersten Burg angekommen, zeigte sich ein schmaler blauer Streifen am Himmel. Die Gedanken kreisten um das Wetter, denn viel hatten wir von der versprochenen Aussicht auf die Vogesen nicht gesehen. Das was sich erahnen ließ, machte Lust auf mehr! Das war garantiert ein Plan um mich zukünftig wieder in die Pfalz zu locken.










Der Weg von der der ersten zur zweiten Burg war ohne besonders viele Höhenmeter, zumindest verglichen mit dem ersten Aufstieg.

Angekommen auf der zweiten Burg klarte der Himmel ein wenig auf und bot einen atemberaubenden Ausblick auf die Pfalz. Verdammt, so schnell kann man sein Herz an diese Gegend verlieren. Das nächste Mal, wenn ich her komme, erwarte ich ein Hinweisschild mit folgendem Text - “Warnung, die hier sichtbare Gegend kann starke, positive Gefühle trotz Regen auslösen!”







Dabei zeigte die Pfalz nicht nur ihr schönes Antlitz für Wanderer, sondern lässt auch all ihre Reize für Kletterer spielen. Kein Wunder, dass sich ein stark ausgeprägtes Verlangen von “Ich will wieder an den Fels!” in mir ausbreitete.

Felsen! heart












Die französische Grenze war im Nu übertreten. Da ein kurzer Blick auf die Uhr uns sagte, dass wir gut in der Zeit waren, kehrten wir erst einmal in dem Bistro an der Burg Fleckenstein ein und genossen nicht nur ein paar kalte Getränke, sondern ebenfalls die Möglichkeit uns wieder etwas aufzuwärmen.


Die nächste Burg, die sich nur gegen Eintritt betreten lässt, ließen wir einfach einmal aus. Gibt ja noch ein paar weitere Burgen auf der Sieben Burgen Tour :D

Ein wenig später musste ich eine Zwangspause einlegen. So ein Stock zwischen den Beinen ist nicht gut bei einem kaputten Huf. Nachdem sich der Fuß wieder etwas beruhigt hatte, sind wir weiter auf Schusters Rappen.



Bis zum Abend hatten wir die letzte Burg für den Tag erreicht. Welch ein schöner Ort für eine lange Pause. Dieser Sandstein in der Pfalz ist einfach nur wunderschön, den muss man mit eigenen Augen gesehen haben.





Noch vor der Dämmerung ging es weiter, schließlich fehlte uns noch ein Platz für das Nachtlager.

Unser Nachtlager haben wir auch noch gefunden.



Am nächsten Morgen sind wir weiter. Schließlich waren ja noch nicht alle Burgen bezwungen. Das Wetter konnte sich dabei nicht entscheiden. Mal nieselte es, mal waren es etwas größere Tropfen und mal klarte es für ein paar Minuten auf.

Da Wetter aber nun einmal nicht mehr und nicht weniger ist, als Wetter, sind wir weiter marschiert. Dass ich dabei immer mal wieder zurück geblieben bin um ein paar Schnappschüsse zu schießen, versteht sich von selbst, nech?


















 

Schon bald erreichten wir die erste Burg für diesen Tag und genossen ein weiteres Mal die Aussicht, während andere eher nach dem Motto schneller, höher, weiter….











Die nächste Burg nutzten wir wieder für eine kleine Pause. Der Gedanke, dass dies die letzte Burg und damit das baldige Ende der Tour bevor stand, war nicht schön. Da muss ich wohl oder übel noch einmal zurück kommen.


 




Alleine um in 10-20 Jahren ein wenig Kienspan ernten zu können.




Von dort gingen wir zum Auto zurück um uns anschließend in Schönau bei Kaffee und Kuchen von einander zu verabschieden.





PS: Jungs & Bimbi, es war mir eine Freude mit euch auf Tour zu sein und Spati? Das Ende der Gewichtsspirale deines Rucksack hast du wohl noch nicht erreicht *höhö*

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