Leicht unterwegs
Nach Monaten der Planung ging es endlich los nach Schweden,
wir wollten acht Tage durch den Fulufjället Nationalpark tour(n)en.
Somit ging es erst einmal mit der Fähre nach Göteborg, also ab zum Schwedenkai
Die Fahrt verging wie im Fluge, ob das an der durchgängig guten Laune lag?
Immerhin gab es eine Hüpfburg, für maximal sechs Kinder bis zwölf Jahren, also auch für eine Person unter 72 Jahren.
So manche Logik ergab am Vortag deutlich mehr Sinn.
Es dauerte nicht lange und auf der elendig langen Autofahrt ließ sich die Schönheit der schwedischen Natur erahnen.
Es war spannend zu sehen, wie sich die Natur verändert, je weiter es gen Norden ging.
Auch bei den kurzen Pausen wurden schöne Orte bei bestem Wetter gewählt,
denn alles andere wäre ja verschenkte Zeit, wenn du Zeit an einem Ort verbringen kannst, aber lieber wo anders wärst,
solltest du vielleicht einfach wo anders hingehen!
Die ersten Berge wurden sichtbar und mein Glücksgefühl endlich wieder in der Heimat zu sein kam in mir hoch.
Es ist einfach unbeschreiblich, wie wohl ich mich in Schweden fühle, nächstes Jahr geht es definitiv wieder in meine Heimat, so viel steht schon einmal fest!
Auf der Autofahrt habe ich auch ein Schild entdeckt, welches mich an meine Tour vom vergangen Jahr erinnert.
Von Falun über Hofors und den Gästrikeleden nach Gävle.
Die nächste Pause wurde auch wieder an einem schönen Ort gemacht,
es ist doch immer wieder erstaunlich, wie atemberaubend die Natur ist!
Nach einem kleinen Schlenker mussten wir über eine kleine Brücke, die während der Überfahrt unheimlich geknackt hat.
Doch sie hat gehalten! Das ist alles was wichtig war!
Die nächsten Augenblicke konnten wir schon den Rand des Fulufjällets begutachten. Aber was ist denn das Weiße dort?!
Ein bisschen näher herangezoomt, das sieht ja aus wie Schnee?! Okay das ist zwar die Nordseite, aber es sollten tagsüber doch 15°C werden und nachts 2-5°C… Das ist doch keine Temperatur mehr für Schnee. Vielleicht ist es doch nur Kalk. Schnee mitten im August - das ich nicht lache, das geht doch gar nicht in dieser Region!
Schnell noch einmal die Karte abfotografiert, falls die Info schon geschlossen hat und wir keine Karte mehr zu kaufen bekommen sollten.
Angekommen auf dem Parkplatz wurden die Rucksäcke mit je 12-18Kg Gepäck ausgepackt.
Schließlich musste die Verpflegung für die nächsten acht Tage ja auch geschleppt werden
Da es schon relativ spät war, haben wir uns entschieden nur schnell die 300hm rauf zu gehen und den ersten Lagerplatz errichten.
Da wir in der Nähe der „weißen Substanz“ waren, entschieden sich einer der Jungs und ich diese zu inspizieren und wer hätte es gedacht, es war wirklich Schnee!
Der Blick von hier lud ein, um in die Ferne schweifen. Es war einfach Grandios!
Und die Bäume verschwinden langsam aber sicher, zu diesem Zeitpunkt habe ich noch nicht dran gedacht, dass ich die Bäume irgendwie einmal vermissen könnte.
Aber dafür war das Wetter und die Stimmung genial!
Die Packliste für diese Tour gibt es übrigens hier
Das war der Hammer und schreit nach einer Fortsetzung !!!
- Phil Wed Jul 19 15:17:26 2017